Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

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In der Meisterschaftsrunde der Bezirksliga Ost empfing der Pasewalker HV in heimischer Halle das Team des Stralsunder HV. Um es vorweg zu nehmen, es war ein souveränes Auftreten der Einheimischen, die vor allem durch eine konsequente und den Angriff der Gäste rechtzeitig störende Deckung diese nicht ins Spiel kommen ließen sowie durch schnelles Umkehrspiel überzeugten. Nach einem 13:3 zur Halbzeit änderte sich das Bild in der zweiten Hälfte kaum. Der PHV baute durch gelungene Spielzüge und Torgefahr von nahezu allen Positionen seine Führung kontinuierlich zum 25:6-Endstand aus. Damit beendeten die PHV-Mädchen mit 18:2 Punkten und 242:123 Toren die Meisterschaft als Bezirksmeister des BHV MV Ost.

Doch wer dachte, dass die Mädchen nach der Siegerehrung im unmittelbar darauf folgenden Spiel in der nächsthöheren Altersklasse - der wJC - gegen die um den dritten Platz spielende zweite Mannschaft der SG Grimmen/Loitz, gegen die im Hinspiel noch 18:32 verloren wurde, einen Gang zurück nahmen, der sah sich in einer spannenden und kämpferisch starken Begegnung eines Besseren belehrt. 

 

Schon mit Beginn des Spiel zeigten die Mädchen deutlich, dass sie dem Favoriten Paroli bieten konnten und wollten, lagen sogar bis zur 15. Minute immer knapp in Führung, ehe die Gäste nach dem 7:7-Ausgleich mit 7:11 zur Halbzeit davonzogen. Und dennoch, dieses Ergebnis war ebenso Ausdruck einer kämpferisch und läuferisch stark agierenden Abwehr sowie einem sicheren Rückhalt im Tor – unter anderem gelang es dem Gegner nur zwei seiner sechs gegebenen Siebenmeter zu verwandeln - wie auch Ausdruck variabel ausgespielter Angriffe und sehenswerter Spielzüge bei hoher und notwendigerweise koordinierter Laufbereitschaft. Dass dabei nicht immer alle Torchancen genutzt werden können, darf die Spielerinnen nicht verzweifeln lassen, sondern sollte Ansporn für immer neue Versuche sein. Ebendies sollten die Mädchen in der zweiten Spielhälfte umsetzen, nicht nachlassen und immer wieder eigene Chancen erarbeiten und nutzen, ohne vorrangig auf das Spielergebnis zu schauen. Doch daraus wurde nichts! Kein entspanntes Spiel in Halbzeit zwei, sondern ein Handballkrimi, der an Spannung kaum zu überbieten war. Wie schon in der ersten Halbzeit fanden die PHV-Spielerinnen gut in die Partie, agierten sicher in einer – wie in der C-Jugend vorgeschriebenen – jetzt defensiv geführten Abwehr und waren beim 10:12 und 12:14 wieder dran. Was dann folgte, damit hatte wohl auch keiner der zahlreichen Zuschauer gerechnet. Die jungen Damen behielten kühlen Kopf, ließen sich mitreißen von den Anfeuerungsrufen und rhythmischem Klatschen auf den Zuschauerrängen – selbst auf der Wechselbank hielt es keinen mehr ruhig auf seinem Platz – und konnten beim 15:15 erstmals wieder ausgleichen und sogar mit 17:15 in Führung gehen. Aber die Spielerinnen der SG Grimmen/Loitz konterten und glichen in der letzten Spielminute zum 17:17 wieder aus. Nichts für schwache Nerven! Ein misslungener Angriff der Gäste brachte die Pasewalkerinnen fünf Sekunden vor Spielende nochmals in Ballbesitz, ein letzter Konter – Josi, dein Blick und Pass nach vorn waren das einzig Richtige – und Mia – wieselflink – behielt die Nerven und versenkte zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ball im gegnerischen Tor. Freude. Pure Freude.

 

Bezirksmeister der wJD und Fünftplatzierte in einem acht Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld der wJC wurden: Lisa Stahl, Johanna Dierich, Lucie Fröhlich, Mara Neumann, Josefin Belz, Samanta Neisser, Philine Schultz, Leoni Meyer, Edda Neumann, Mia Kraut, Lara Berndt, Sally Olk, Ronja Falk.