Pasewalker Handballverein

von 1990 e. V.

Heimspiel. In der Uecker-Sporthalle haben die Pasewalker Handballerinnen heute Nachmittag den Aufsteiger Wolgaster HV zu Gast. Ein Sieg ist Pflicht.

Von Thomas Krause (Nordkurier vom 12.03.2011)

Pasewalk. Nach dem famosen Pokalauftritt gegen den Ostsee-Spree-Ligisten Rostocker HC II ist für die Handball-Damen des Pasewalker HV heute wieder Liga-Alltag. In der Verbandsliga erwarten die Kreisstädterinnen den Wolgaster HV; ein Sieg gegen den Aufsteiger ist Pflicht. Der PHV will seine Tabellenführung verteidigen, denn das Ziel des Vereins ist klar umrissen: "Wir wollen die Verbandsligameisterschaft gewinnen", sagt Vereinschef Friedhelm Wilke. Bereits in der vergangenen Saison hatte Pasewalk die Handball-Verbandsliga dominiert.

Der Aufstieg in die MV-Liga ist dennoch kein Thema. "Wir wollen am Ende zwar auf Platz eins stehen, aber auf den Aufstieg würden wir wie im Vorjahr verzichten", sagt Wilke. Sportlich traue man sich die höhere Spielklasse durchaus zu, aber die Bedingungen, um dort auf Dauer bestehen zu können, seien einfach nicht vorhanden. "Viele Spielerinnen sind in der Woche berufsbedingt nicht in Pasewalk. Beim Training sind daher oft nur drei, vier Frauen der Verbandsligamannschaft", verdeutlicht Friedhelm Wilke. Zudem sei der Kader für höhere Aufgaben zu klein. Schon in dieser Saison würden beispielsweise B-Juniorinnen zum Einsatz kommen, um überhaupt spielfähig zu sein.

Spielertrainerin Manuela Redepenning pflichtet ihrem Vereinschef bei. "Sportlich würden wir uns die MV-Liga schon zutrauen, aber mit diesem kleinen Kader ist es Dauer wirklich schwer", sagt sie. In der Verbandsliga sei man von daher sehr gut aufgehoben. "Es macht uns Spaß, und das ist das Wichtigste, sagt die Pasewalker Spielertrainerin.

Gegen den Wolgaster HV wollen die Damen des PHV auch heute wieder ihren Spaß auf der "Platte" haben. Nach zuletzt drei Verbandsliga-Spielen ohne Sieg (zwei Niederlagen, ein Remis) steht der Spitzenreiter in der Pflicht. "Bei den Niederlagen gegen Rostock III und Loitz hat Manuela Redepenning gefehlt, das hat man natürlich gemerkt. Da muss man nicht drum herum reden. Sie ist eben eine absolute Leistungsträgerin", sagt Vereinschef Wilke. Beim 33:30-Pokalerfolg vor einer Woche gegen Rostock war sie wieder an Bord und warf gleich zehn Tore.

Der heutige Kontrahent reist indes mit großem Respekt an. Die Peenestädter verloren zuletzt in eigener Halle gegen den Rostocker HC III mit 20:22 und rechnen auch beim PHV nicht mit einem Erfolgserlebnis. "Wir wollen Pasewalk ein wenig ärgern. An etwas Zählbares glauben wir aber nicht", sagt WHV-Trainer Holger Dräger. Mit vier Siegen und neun Niederlagen liegen die WHV-Frauen auf dem vorletzten Platz. Anwurf ist um 16 Uhr in der Uecker-Sporthalle.